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5 ikonische Hotellobbys

Reisen

5 ikonische Hotellobbys

Die Eingangshalle ist die Visitenkarte eines Hotels – diese klassischen Häuser haben die Pflicht zur Kür erhoben und aus ihrer Lobby eine stilvolle Oase im Grossstadtdschungel gemacht.

Bild: ZVG

Bangkok: Asiens Grande Dame

Es ist keine Seltenheit, dass man von einem Streichquartett begrüsst wird, wenn man diese Oase von einem Hotel direkt am Chao Phraya River betritt. Das «Mandarin Oriental», eröffnet 1863, ist die schickste Grande Dame Asiens und die über und über mit Orchideen dekorierte Lobby der elegan- teste Ort, um einen Thaijito zu trinken. In dieser Welt aus feinster Thai-Seide, Rattan und Teakholz treffen Tradition und Moderne ganz soft aufeinander. Wo heute Asiens Elite Geschäftsessen abhält, war auch schon früher der Place to Be: Das Haus war das erste Hotel Thailands mit elektrischem Licht, importierten Lüstern und Tapeten aus Paris. Wenn man diesen Ort, an dem die Zeit stehen geblieben scheint, überhaupt verlässt, dann höchstens, um mit dem hoteleigenen Boot zum Spa auf der anderen Flussseite zu gleiten.

 

Mandarin Oriental, Bangkok, Thailand, DZ ab ca. 410 Fr.

Bild: ZVG

Pattaya: Alles im Fluss

So bewegt wie das Meer vor den Fenstern des «Pattaya Hilton» ist auch die Decke seiner Hotellobby: Sanfte Wellen, die sich in der Maserung des Teppichs wiederholen. Darauf stehen schlichte, moderne Sofas und quadratische Elemente wie kleine Inseln, die Ruhe und Klarheit in den Empfangsraum bringen, der nicht etwa im Parterre, sondern im 17. Stock liegt, hoch über dem Treiben am Strand der thailändischen Küstenstadt Pattaya. Die weisse Stoffinstallation an der Decke, die von der Klimaanlage sanft in Bewegung versetzt wird, scheint die Besucher: innen beim Betreten der Lobby zu ergreifen und in Richtung des Meers zu treiben, auf dessen Weiten man von hier oben blickt. Und wenn es dunkel wird, leuchten Lichtbänder im Stoff, und die Decke wird zu einer riesigen, sanft schimmernden Lampe.

 

Hilton Pattaya, Pattaya, Thailand, DZ ab ca. 166 Fr.

Bild: Peter Vitale

Paris: Blumig-pompös

Der Eingangsbereich des «Four Seasons George V» in Paris ist zwar nicht so gross wie der vieler anderer Luxushotels, dennoch zieht sein Interieur Menschen aus aller Welt an. Sie kommen, um die pompösen und allwöchentlich neuen Blumendekorationen zu bewundern, welche die Lobbyräume in riesigen Vasen und verschiedensten Arrangements schmücken. Der Eingangsbereich ist das Schaufenster für die grosse Hingabe, die dieses Hotel insgesamt für florale Dekoration hegt. Es heisst, dass das jährliche Budget für Blumen mehr als eine Million Franken beträgt. Sie verteilen sich auch auf die drei Restaurants, den eleganten Spaund Pool-Bereich und die im Art-déco- Stil eingerichteten Zimmer und Suiten, aus denen man – umhüllt von Blumenduft – auf den Eiffelturm oder die Champs-Élysées blickt.

 

Four Seasons George V, Paris, Frankreich, DZ ab ca. 1800 Fr.

Bild: ZVG

Tokio: Ort der Kontemplation

Die weitläufige Lobby des «Aman Tokyo » befindet sich in der 33. Etage des Otemachi Tower, der im Büroviertel der Stadt liegt. Das Design des Hotels spiegelt die Vision des verstorbenen australischen Architekten Kerry Hills wider, der dafür bekannt war, lokale Traditionen mit Modernität zu verbinden. Das zeigt sich schon in der Gestaltung der Lobby mit Türen aus traditionell hergestelltem, durchscheinendem japanischem Papier, Ikebana- Displays mit getrockneten Blumen sowie japanischen Engawa-Plattformen – Terrassen, die Innen- und Aussenbereich miteinander verbinden. Manche sagen, die Lobby gleiche einer Galerie oder einem Museum – und tatsächlich ertappt man sich dabei, die fantastische Aussicht auf die Skyline Tokios genauso selbstvergessen zu geniessen wie ein Kunstwerk.

 

Aman Tokyo, Tokio, Japan, DZ ab 1350 Fr.

Bild: InterContinental Miami

Miami: 80s Calling!

Nachdem man das Auto beim freundlichen Valet abgegeben hat, geht man wenige Stufen hinauf zum Eingang, schreitet über den glänzenden Marmorfussboden, erblickt die weltgrösste Henry-Moore-Skulptur und schaut dann unweigerlich nach oben: Die beeindruckende Raumhöhe der Lobby des «Intercontinental Miami» wurde zu Festlichkeiten auch schon für meterhohe Türme aus Champagnergläsern genutzt. Das erste Intercontinental- Hotel eröffnete 1949; mittlerweile umfasst die Luxushotelkette weltweit über 200 Standorte. Dieser Ableger im sonnigen Florida punktet vor allem mit seiner Lage mitten in Downtown Miami und dem gepimpten Eighties-Charme: Fassade genauso wie Lobby werden mit einem aufwendigen Lichtdesign und modernster, interaktiver Technologie bespielt.

 

Intercontinental Miami, USA, DZ ab 399 Fr.

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